Ihr Notfallkoffer

Hier finden Sie wichtige Nummern und einen Notfallplan, der Ihnen helfen kann in Extremsituationen Ihrer Symptomatik wieder zur inneren Ruhe und Stabilität zu gelangen.
Dies ersetzt keine Therapie oder Beratung!

Psychologische Online Burnout-Beratung und Hypnose

Notfallkoffer

Der Krisen- und Notfallplan besteht aus mehreren, sich ergänzenden Teilen:
A Frühsymptome
Wie erkenne ich rechtzeitig, dass ich in eine seelische Krise gerate, was kann ich vorbeugend tun
B Krisenplan
Wie kann ich mir selbst helfen
C Notfallplan
Wie kann ich mir Hilfe holen, wenn ich es alleine nicht mehr schaffe
D Behandlungsvereinbarung 
Wie kann ich durch vorherige Absprache meine Behandlung im Notfall positiv beeinflussen 


A. Frühsymptome 

Erstellen Sie ihren persönlichen Krisen- und Notfallplan! Sie sollten den Krisen- und Notfallplan vorab und in entspannter Situation erstellen, da sie in Krisensituationen oft nicht klar denken und handeln können. Er sollte ständig überarbeitet werden, so dass er in der Krise fertig bereitliegt. Klären Sie mit Ihrer Partnerin / Ihrem Partner, Verwandten oder Freunden, wer und wie Sie in der Krise begleitet oder unterstützt werden können. Achten Sie auf Frühsymptome und handeln Sie rechtzeitig, z.B. Partnerin/Partner, Verwandte, Ärzte oder Therapeutin/Therapeut ansprechen. Frühsymptome können sein: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Unruhe, Reizbarkeit und Irritierbarkeit. Regelmäßigen Austausch und gegenseitige Unterstützung können Ihnen auch Selbsthilfegruppen bieten. Den Notfallplan sollten Sie möglichst ständig griffbereit haben. 

B. Krisenplan zur Selbsthilfe 

In einer seelischen Krise sind das Denken und Fühlen gestört – Gedanken drehen sich im Kreis, sind zerstreut, zu unklar oder funktionieren nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip – Gefühle sind nicht wahrnehmbar oder zu intensiv – Angst, Wut, Leere, Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Einsamkeit sind übermächtig. Daher ist es in Krisen wichtig, sich nicht mit Ihrem Innenleben zu beschäftigen, sondern die Außenwelt bewusster wahrzunehmen und nach Ihrem Krisenplan aktiv zu werden. Dadurch können Innen- und Außenwelt wieder in Balance kommen. 

Krisenplan für zu Hause, nachts und unterwegs: 

Die hier aufgeführten Ideen wurden von Betroffenen zusammengestellt. Sie waren für viele Menschen hilfreich. Sie sollten die Liste auf jeden Fall mit Ihren individuell hilfreichen Maßnahmen ergänzen.

 Ideen für schwere Krisensituationen 

• Notfallplan bereithalten 
• Einfache Wahrnehmungsübungen zur Selbstregulation (Zählen von Gegenständen in der Wohnung, z.B. Bücher) Entspannungsübungen sind in schweren Krisensituationen oft nicht ratsam, weil sie die Innenbetrachtung und Anspannung eher verstärken. Vorschläge zur Krisenbewältigung 
• Gespräche mit Freunden, Bekannten und Verwandten 
• Heiße Dusche oder Wechseldusche (vorher Körper abbürsten, nachher eincremen, dadurch verstärkt sich die Körperwahrnehmung) 
• Coolpack oder Wärmflasche 
• „Rescue“-Tropfen (Notfalltropfen) einnehmen oder auf Schläfen und/oder Innenseite Handgelenk (Puls) einreiben 
• Mit chinesischem Heilpflanzenöl die Schläfen einreiben 
• Intensive Gerüche einsetzen, z.B. Kaffee, Gewürze, Duftöle 
• Malen und schreiben 
• Musik hören 
• Singen, Musikinstrument spielen 
• Leichte Hausarbeit (bügeln, aufräumen, abstauben) 
• An die frische Luft gehen und Wohnung kräftig durchlüften 
• Igelbälle drücken, Füße massieren 
• Fahrrad fahren, joggen 
• Spazieren oder Schwimmen gehen 

 Mein persönliches Krisenpaket für zu Hause und unterwegs – insbesondere nachts: 

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 C. Notfallplan 

• Telefon-Nummern von Freunden und Verwandten, die Sie zum Arzt oder in die Klinik begleiten oder sonstige Unterstützung anbieten können 
• Telefon-Nummer und Sprechzeiten Ihrer Ärztin / Ihres Arztes Ärzte müssen im Notfall auch ohne Termin behandeln! Deshalb ist es manchmal besser direkt hinzugehen 
• Telefon-Nummer und Erreichbarkeit Ihrer Therapeutin / Ihres Therapeuten 
• Weitere wichtige Telefonnummern und Hilfseinrichtungen folgen im nächsten Abschnitt


Mein persönlicher Notfallplan: 

Tragen Die hier Ihre wichtigen Ansprechpartner und deren Erreichbarkeit ein. 
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D. Behandlungsvereinbarung (z.B. bei Aufnahme im Krankenhaus) 

Die Behandlungsvereinbarung soll im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt / der behandelnden Ärztin und dem zuständigen Krankenhaus abgesprochen werden.
Im Akutfall sind diese Absprachen meist nicht mehr möglich.
Folgende Personen sollen benachrichtigt werden: 


Eine Behandlungsvereinbarung liegt mit folgender Klinik vor: 


Im Krisenfall sind folgende Medikamente hilfreich: 


Im Krisenfall hat sich folgendes Vorgehen als hilfreich erwiesen: 


Spezielle Wünsche an die Krisenbehandlung: 








(Krisenplan.indd (deutsche-depressionshilfe.de))

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Hilfseinrichtungen in Wolfenbüttel und Umgebung


Polizei/Notruf
365 Tage / 24h  "5W" Regel: Wo? Wer? Was? Wie? Warten. 
110
Feuerwehr/Rettungsdienst
365 Tage / 24h  "5W" Regel: Wo? Wer? Was? Wie? Warten. 
112
Kinder- und Jugendtelefon (Europaweit)
116 111
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
116 117
Telefonseelsorge
116 123
Info Telefon Depression
0800 3344533
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
0800 0116 016
Elterntelefon
0800 1110550 
Telefonseelsorge
365 Tage / 24h
0800 / 11 10 111 oder 0800 / 11 10 222
Jugendtelefon Nummer gegen Kummer
Mo-Sa 14-20 Uhr
08000-11 10 333
Kinderschutzbund 
0180 / 2 625 625

Frauenberatungsstelle Braunschweig 
0531 3240490

Giftnotruf Niedersachsen
05 51 / 192 40
Sozialpsychiatrischer Dienst Wolfenbüttel  Mo-Do 8.30 - 15.00 Uhr, Fr 8.30 - 13.00 Uhr
05331 84530
Sozialpsychiatrischer Dienst Braunschweig  Mo-Do 8.30 - 16.00 Uhr, Fr 8.30 - 13.00 Uhr
0531 4707274 

Kliniken

Städtisches Klinikum Wolfenbüttel 
05331 9340
Krankenhaus Salzdahlumer Str. Braunschweig
0531 5950
AWO Psychiatriezentrum Königslutter
05353 900
Privat-Nerven-Klinik Dr. Med. Kurt. Fontheim Liebenburg
05346 810
AWO Psychiatriezentrum Wolfsburg
05361/ 2982-0
Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Hannover 
0511-532-0